Hangouts on Air auf dem StreamCamp in München

Das Gespann Gunnar Sohn, Hannes Schleeh und Gerhard Schröder sind für ihre Erfahrungen in Sachen Video und Hangouts on Air bekannt.

Nun geben sie und weitere Experten ihr Wissen im StreamCamp 2014 in München weiter. Aber ein Barcamp ist mehr.

Mitmachen statt berieseln

…so lautet das Motto eines jeden Barcamps. Unsere Medien sind durch Internet, Smartphones und Social Media zu wahren Dialogmedien geworden. Auf Konferenzen und Veranstaltungen setzt sich diese Entwicklung fort, sie werden zu offenen Tagungen mit offenen Workshops.

Hands on! Selbst einen Livestream mit Hangout on Air beginnen oder einen Live-Podcast ins Netz streamen. Mitmachen und ausprobieren und das Wissen aller Teilnehmer in einen Topf werfen, das ist das Ziel des Streamcamp 2014. Wir entwickeln zu Beginn der Unkonferenz die Inhalte und organisieren den Ablauf gemeinsam. So wird das Streamcamp 2014 – rund um das Thema “Livestreaming” zu einem gemeinsamen Projekt aller “Teilgeber” Die Devise lautet: “Mitmachen, austauschen, gestalten und diskutieren” Gewinnen werden dabei alle, Laien, Halbwissende und Profis.

Hannes Schleeh, Mitgründer von Bloggercamp.tv und Mitinitiator des Streamcamp:

Livestreaming ist aus meiner Sicht ein Handwerk. Genau wie bei anderen handwerklichen Fähigkeiten fällt kein Meister vom Himmel. Handwerk muss man lernen und üben, üben, üben. Am Anfang macht man Fehler und daraus lernt man. Das führt zu einer immer größeren Sicherheit auch in schwierigen Situationen. Nobody is perfect und selbst uns passieren nach über 300 Livesendungen immer noch Pannen. Also ran an die Kameras, Mikrofone und rein ins Netz!

Gunnar Sohn, Mitgründer von Bloggercamp.tv und Mitinitiator des Streamcamp:

Hangout on Air ist ein faszinierendes und dazu noch kostenloses Tool, um sich der Ästhetik der Live-Übertragung zu verschreiben, wie es der italienische Wissenschaftler und Umberto Eco in seinem Band „Das offene Kunstwerk“ formuliert. Nur das Fernsehen könne Bilder erzeugen und zur Ansicht bringen, während sich die dargestellten Vorgänge ereignen – ohne die Möglichkeit der Wiederholung. Allein in der Improvisation des Jazz sieht Eco eine Parallele zum Live-Fernsehen.

StreamCamp in München 2014

StreamCamp in München 2014

Hangout on Air ist ein faszinierendes und dazu noch kostenloses Tool, um sich der Ästhetik der Live-Übertragung zu verschreiben, wie es der italienische Wissenschaftler und Umberto Eco in seinem Band „Das offene Kunstwerk“ formuliert.

Bis vor einiger Zeit könnte nur das Fernsehen und Kino „laufende“ Bilder erzeugen und zur Ansicht bringen. Live-TV kann nun „fast“ jedermann produzieren. Dabei geht es nicht nur um reine visuelle Online-Konferenzen, es geht vielmehr um ein Gestaltungsabenteuer, um Zufall und Handlung.

Noch in den 90iger Jahren bedeutete eine Live-Übertragung im Fernsehen einen enormen technischen Aufwand mit Ü-Wagen, Regiepult, schweren Kameras und Personalaufwand.

Dagegen benötigte die Social TV-Shows zur Generalversammlung der GLS Bank im Bochumer Ruhr Congress zwei Laptops, zwei Logitech-Kameras, ein Mikrofon mit Mischpult und ein winziges Smartphone. Es gab alle drei bis fünf Minuten ein neues Ereignis, unterschiedliche Kameraperspektiven, Regie und Moderation mit einer technischen Ausstattung, die in eine Reisetasche passt.

StreamCamp in München

Wie dieses einfache und kostengünstige Stream-TV funktioniert zeigten wir Euch von virtuellen Bierproben, über kollaboratives Arbeiten in Unternehmen, Schulen und Universitäten bis zum Kundenservice in Echtzeit iauf dem StreamCamp in München. Probiert es mal aus auf dem StreamCamp am 18. und 19. Oktober in München. Wir machen Workshops, Panel-Diskussionen, Einzelvorträge, stellen die Technik vor und werden am Samstag einen netten bayerischen Bierabend auf die Beine stellen. Tickets zu gewohnt niedrigen Barcamp-Preisen gibt es hier: http://streaming-akademie.de/tickets. Anmelden und bitte weitersagen.

Zudem stellen wir in München auch unser Livestreaming-Opus vor, das am 4. September im Hanser Verlag erscheint.