Der ganz normale Wahlkampfalltag eines Politikers
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Der Politiker als Mensch
Wie sieht eigentlich ein Tag im Leben eines Politikers im Wahlkampf aus? Diese Frage hat mich schon immer interessiert und da ich nun einen Landtagsabgeordneten im Bekanntenkreis habe, haben wir die Gelegenheit beim Schopfe gepackt.
Wir, das sind die Fotografin Simone Naumann und Kommunikationsexpertin Pia Kleine Wieskamp, beschäftigen uns zur Zeit ausgiebig mit dem Thema ‚Visuelles Storytelling‘ und genauso haben wir die Geschichte des „ganz normalen Wahlkampfalltags von Thomas Pfeiffer“ umgesetzt. Dabei steht in unserem Fokus immer zuerst der Mensch Thomas Pfeiffer.
Hartes Leben
Am 10. September 2013 gab es ab 7 Uhr einen Probelauf: wir trafen uns in München an der U-Bahnhaltestelle Brudermühlstraße.
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Mein Wecker klingelt um 5:30 Uhr. Ich will pünktlich und bereits wach – also nach der ersten Kanne Kaffee – Thomas Pfeiffer samt Helfer sowie Fotografin Simone Naumann treffen.
Ich lerne, dass frühes Aufstehen zum täglichen Wahlkampf eines Kandidaten gehört, denn Thomas möchte die Menschen in seinem Stimmkreis auf dem weg zur Arbeit treffen. Er verteilt Wahlkampfzeitungen, Informationsflyer sowie einen Einkaufsführer mit Biomärkten und Bauernmärkten in seinem Wahlbezirk.
Das Wetter ist im Vergleich zu letzter Woche regnerisch und kalt. Tom radelte mit seinem Drahtesel herbei. „So bewege ich mich ein wenig,“ meint Thomas Pfeiffer.
Am 11, September 2013 geht es wieder um 7 Uhr weiter. Der Treffpunkt ist diesmal die Silberhornstraße im Stadtkreis Giesing.
Zur Unterstützung bringt er zur Verteilung der Wahlkampfzeitung gleich seine Mutter, kommunikative Verkäuferin, und seine Schwester, erfahrende Greenpeacektivistin, mit.
Thomas – kurz Tom – ist und bleibt in erster Linie Mensch, auch in seiner selbstgewählten Aufgabe als Politiker. Thomas geht in die Politik, um aktiv das soziale Leben in Deutschland mit zu gestalten. Er ist Diplom-Pädagoge und Netzaktivist. Ich kennen ihn als Mitbegründer und Veranstalter der Twittwoch e.V. und als Sachbuchautor.
Viel Zeit bleibt während des Wahlkampfvormittags jedoch nicht, um mit den Passanten zu diskutieren. Die meisten Menschen eilen zum Arbeitsplatz. Dies sieht auf dem Informationsstand auf dem Bauernmarkt am Mangfallplatz oder bei dem Haustürwahlkampf ganz anders aus.
Hier treffen wir Mütter, Väter, Senioren und auch unserer ausländischen Mitbewohner. Gerade währen der Haustüraktion, bei der einzelne Gruppen direkt an der Haustüre klingeln und mit den Wählern sprechen, fällt mir enorm auf, dass sehr viele langjährig in Deutschland lebende und steuerzahlende Mitbürger ihr Leben nicht mit beeinflussen dürfen. Sie haben kein Wahlrecht. Oder, wenn Sie EU-Bürger sind, dann dürfen sie ’nur‘ bei den Kommunalwahlen mit Einfluss nehmen.
Wahlstory auf Facebook -> Link
Und der Hashtag #Wahlstory auf Instagram ergibt -> Link
Abschließend muss ich sagen, dass ich viel erfahren habe und einen aktiven Wahltag jedem Bürger empfehlen kann!