Am Dienstag haben Johannes Mairhofer, Thorsten Ising und ich bei der Agentur Hotwire-PR einen Blogger-Nachmittag organisiert. Neben dem Netwerken standen Vorträge zu den Themen Digitale Barrierefreiheit (Link zu den Slides vom Johannes #Nikoblogger findet ihr hier https://www.einaugeistgenug.de/slides), SEO und Blogs sowie Influencer Relations im Vordergrund.
Warum mich Influencer Marketing beschäftigt?
Das Thema zur Professionalisierung von Bloggern, die als Influencer sowohl mit Agenturen als auch direkt mit Unternehmen Aufträge gegen Bezahlung realisieren, schwirrt seit einiger Zeit in meinem Kopf herum.
Zunächst betrachte ich das Thema von unterschiedlichen Seiten:
Einerseits habe ich früher im Auftrag von Firmen und später auch als Freelancer Events mit Influencern organisiert. Andererseits werde ich auch zu vielen Events als Influencerin eingeladen. Und ich habe im Auftrag einen Kunden, einer Agentur, Blogger für bestimmte Kampagnen gebucht. Und ich habe festgestellt, das einen professionalisierter Zusammenarbeit notwendig ist.
Einheitlichere Angaben auf Mediakits
Wer als Firma Informationen von Bloggern einholen möchte, hat keine leichte Aufgabe. Oft sind Angaben nicht konkret vorhanden, versteckt oder nicht auf dem aktuellen Stand. Ein professionell erstelltes Mediakit hilft beim Erstkontakt. Hierbei werden oft auch Apfel mit Birnen verglichen: Einige Mediakits sprechen von Visits oder Page Impressions, Bemessungszeiträume werden oft nicht erwähnt usw. Manch‘ erfolgreicher Blogger fordert sogar Unternehmen auf, sich nur zu melden, wen sie keinen „dummen“ Content zur Verfügung stellen.
Die ist viel zu schwammig!
Beziehungspflege nicht vergessen!
Das ersetzt aber nicht das Wort Relations, also Beziehungen. Dazu müssen sich Blogger (Auftragnehmer) und Firmen/Agenturen (Auftraggeber) sich zunächst kennenlernen, aufeinander zugehen und anschließend langfristige Beziehungen aufbauen. Influencer sind keinen Markplätze oder Banner, die einfach schnell zu buchen sind. Alleine auf diese Funktion reduziert verliert der Influencer seine Glaubwürdigkeit.
Hotwire hat als Agentur einen besondere Form dieser Zusammenarbeit eingeführt: Sie haben einen Bloggerbeirat, der je nach Genre und Fachgebiet gemeinsam mit der Agentur Konzepte erarbeitet und diese dem jeweiligen Kunden vorstellt.
Anbei meine Slides als Diskussionsanregung:
Anbei findet ihr auch noch die #nikoblogger Eindrücke aus dem Twitter-Stority:
storify.com/pKleine/twitter-storify-zu-nikoblogger
Ich kann das Influencergedöns schon nicht mehr hören. Die Beiträge der meisten sogenannten „Influencer“ sind doch alle gleich: weichgespültes Blabla und natürlich total unbeeinflusst von einem etwaigen Sponsoring.
Für mich einer der Gründe, weshalb ich freiwillig schon gar keine Blogs mehr lese.Da bin ich jedesmal froh wenn ich weiß, daß meine Blogbeiträge wirklich ehrlich sind, weil von niemandem anderen als mir selbst bezahlt.