Welttag der Emojis

Heute, am 17. Juli, ist der Welttag des Emojis. Wer sie noch nicht kennen sollte: Emojis sind die kleinen Piktogramme und Ideographien, die vor allem im elektronischen Schriftverkehr wie E-Mails, Chats, Social-Media- und Blog-Posts zum Einsatz kommen. Kein Wunder, denn die kleinen Piktogramme ermöglichen Texte schnell und einfach emotional aufzupeppen.

Ein Welttag dreht sich um Emojis

Wer kennt sie nicht, die netten kleinen Ideogramme, welche unserer Gefühle wiederspiegeln oder auch einfach nur Zustände, Statements, Situationen, Tätigkeiten oder Wörter visualisieren. Die Rede ist von Emojis!

Sie finden überall dort Verwendung, wo einerseits wenig Platz und Zeit für viele Worte ist, beispielsweise bei Twitter oder Instagram. Mittlerweile haben sie unsere Kommunikationswelt dermaßen erobert, dass sie sogar nicht nur online, sondern auch als Print-Version verwendet werden.

Die Vorteile zur Verwendung von Emojis liegen auf der Hand: Sie sind schnell einsetzbar und werden von Menschen auf der ganzen Welt Emojis genutzt. Dementsprechend sind Emojis eine international verwendete visuelle Sprache.

Egal ob Facebook, WhatsApp, ein Browser-Forum oder ein anderes Social-Media-Portal – heutzutage verbindet eine Tatsache alle schriftlichen Kommunikationskanäle: Text reicht nicht mehr aus. Damit die eigenen Emotionen wie Freude, Wut oder Liebe auszudrücken, wurden zunächst sogenannte Emoticons verwendet.

Vorgänger der beliebten Emojis sind die Emoticons.

Vorgänger der beliebten Emojis sind die Emoticons.

Dabei handelt es sich um schriftliche Symbole wie Punkte, Komata und Klammern die in einer speziellen Reihenfolge ein beispielsweise lachendes oder genervtes Gesicht zeigen. Der Begriff Emoticon an sich setzt sich aus den Worten Emotion (Gefühl) und Icon (Symbol) zusammen.

Der Begriff Emoji

Der Begriff Emoji leitet sich vom japanischen 絵文字 ab und bedeutet soviel wie „Bildschriftzeichen“. Die Erfindung wird dem Japaner Shigetaka Kurita zugeschreiben, der die Emojis während der 1990er Jahre für die Telefongesellschaft DoCoMo entwickelte.

Während wir bei einem persönlichen Gespräch solche Hinweise anhand der Mimik unseres Gegenübers erkennen können, fehlen diese Information bei rein textbasierten Kommunikationsformen.

Welttag der Emojis

Zum Welttag der Emojis existiert sogar eine Website: worldemojiday.com

Die universelle Bildsprache der Emojis

Emojis sind für viele Nutzer aus der Kommunikation kaum wegzudenken: Mit ihnen lassen sich Emotionen und Gefühle aber auch komplexe Zusammenhänge einfach mit einem Bild darstellen. Die Entwicklung und Verantwortung für die grundlegende Gestaltung der kleinen „Gefühlsbilder“ liegt in großen Teilen bei dem Konsortium Unicode, das die Grundlagen der Emojis der einzelnen Hersteller festlegt. Denn Software-Entwickler beispielsweise von  Samsung oder LG nutzen individualisierte Emojis für ihre Betriebssysteme, Nutzeroberflächen oder hauseigene Messenger.

Anfang 2018 veröffentlichte die Monitoringfirma Brandwatch einen Emoji-Report, in welchem sie 6 Milliarden Emojis analysierte, die in den letzten zwei Jahren auf Twitter geteilt wurden.

Die Studie stellte fest, dass durchschnittlich

  • 75 % der Emojis auf Twitter positiv und
  • nur 25 % negativ sind.

Allerdings „stieg in den letzten zwei Jahren die Nutzung von negativen Emojis von 23,2 % auf 25,4 % – das ist ein Anstieg von 9,5 %.

Eine deutliche Übereinstimmung des Anstiegs negatives Emojis spiegelt politische Situationen wie die US-Präsidentschaftswahl sowie der Austritt Englands aus der EU (Brexit) wieder: „Wir analysierten 6 Milliarden Emojis, die auf Twitter in den letzten zwei Jahren geteilt wurden und fanden heraus: Wie durch Trump die Nutzung von 😡 Emojis um 22% anstieg…“ (Link Studie)

2018 wurden neue Emojis vorgestellt

Im Jahr 2018 hat das oben genannte Konsortium gleich 157 neue Emojis der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Damit ist die Gesamtanzahl der Emojis auf 2.784 Stück angestiegen. Zu den neuen Emojis zählten unter anderem Superhelden, Superschurken, Zähne, Knochen, Ziegel, Klopapier sowie ein Salzstreuer.

Künstler wie Keith Haring ziehen Einzug in die Emoji-Galerie.

Selbst Künstler wie Keith Haring halten Einzug in die Emoji-Galerie: Die Galerie Cantor aus Los Angeles kreierte Künstler sowie deren Kunstwerke als Emojis und stellte diese auf Instagram vor. Bild: Art Emojiy © Cantor Fine Art, Los Angeles

Die Zukunft der Emojis

Sollte ich Emojis beschreiben, so fallen wir folgende Adjektive ein: emotional, einfach und übersichtlich. Aber auch bei den allseits beliebten Emojis lässt sich der technische Fortschritt nicht aufhalten. Bereits mit der Entwicklung und Optimierung der Gesichtserkennung sowie der Augmented Reality haben Smileys ein Upgrade zu sogenannten Animojis beziehungsweise AR-Emojis erhalten: Hierbei werden Gesichtszüge einer Person gescannt und die Mimik dann auf ein bewegliches Smiley übertragen.

Warum gibt es den Welt-Emoji-Tag?

Die Initiative für den Welt-Emoji-Tag auf das Jahr 2014 zurück und Jeremy Burge, dem Gründer der Website Emojipedia, zurück: Er dokumentiert die gängigsten Ideogramme mit Namen, Beschreibung und Abbildungen auf dieser Webseite.

Burge stellte fest, dass die beliebtesten Emojis nach wie vor Smileys, Herzen, Menschen und Handgesten (Daumen hoch, etc.) sind: „Obwohl es eine lange Liste mit Tieren, Sportarten, Gegenständen und Symbolen gibt, scheint es, als ob die Menschen lieber sich selbst oder eine Darstellung ihrer Gefühle in ihren geposteten Emojis sehen möchten.”

Zum Welttag der Emojis gibt es auch eine Webseite: https://worldemojiday.com #WorldEmojiDay Klick um zu Tweeten